Silber verharrt im Seitwärtstrend
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Als Silber im Dezember letzten Jahres das Zwischentief bei 15,60 US-Dollar erreichte und diese Unterstützung erfolgreich verteidigte, konnte es in den darauffolgenden Berichtswochen eine impulsive Gegenbewegung starten. Diese führte das Edelmetall zunächst über den Widerstand bei 16 US-Dollar und anschließend auch über die Hürden bei 16,26 und 16,60 US-Dollar. So ging es innerhalb weniger Woche innerhalb des Abwärtstrendkanals immer weiter nach oben, sodass der Silberpreis zeitweise bei 16,90 US-Dollar notierte. Nach dem Ausbruch über diesen Widerstand legte Silber bis zu der Kurshürde bei 17,23 US-Dollar weiter an Wert zu. Ehe jener Widerstand überwunden werden konnte, bewegte sich das Edelmetall seitwärts, wobei die Unterstützung bei 16,69 US-Dollar seitdem mehrfach getestet wurde. Zuvor schien es, als könne Silber, das zeitweise sogar oberhalb der 17,23 US-Dollar notierte, ein nachhaltiger Ausbruch gelingen.
Im Seitwärtstrend setzte der Silberpreis nicht nur erneut an diesen Widerstand zurück, sondern unterschritt dabei gleichzeitig die mittelfristige Aufwärtstrendlinie. Trotz der aktuellen Korrektur sehen Chartanalysten wie Thomas May den Aufwärtstrend von Silber zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht gefährdet. Zwar könnten die Notierungen in den nächsten Tagen unter die 16,69 US-Dollar fallen und damit an die Abwärtrendlinie bei 16,60 US-Dollar zurücksetzen, allerdings sei von dort aus eine erneute Gegenbewegung zu erwarten. Während Abgaben unterhalb dieser Marke für eine Korrekturausweitung bis 16,26 US-Dollar sorgen würden, verhülfe dem Edelmetall oberhalb eine neue Kaufwelle zu neuer Stärke. Im Zuge dieser Aufwärtsbewegung gilt es erneut den Widerstand bei 17,23 US-Dollar zu überwinden und sich dabei den 17,91 US-Dollar anzunähern.
19.01.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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