Palladium - nach Rekordhoch seitwärts
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Palladium hat in den vergangenen Wochen eine außerordentliche Performance bewiesen, die sich zuletzt in dem Erreichen des Rekordhochs bei 1.138 US-Dollar niederschlug. Begünstigt wurde eine solche Entwicklung vor allem durch den Ausbruch über den Widerstand bei 1.015 US-Dollar und der sich darauf anschließenden Aufwärtsbewegung bis zum Allzeithoch bei 1.090 US-Dollar je Feinunze. Durch den dynamischen Antrieb nach oben erreichte Palladium kurze Zeit später auch die 1.111 US-Dollar-Marke, an welcher eine kurzfristige Korrektur einsetzte. Allerdings blieb der Edelmetallkurs aufgrund der enormen Gewinne innerhalb weniger Wochen von dieser leichten Korrektur eher unbeeindruckt, weshalb der Anstieg in Richtung des nächsten Rekordhochs bei 1.138 US-Dollar nicht lange auf sich warten ließ.
Nach dem Erreichen dieses Höchststandes ist der Palladiumkurs allerdings in eine Seitwärtskorrektur übergegangen und zeigt sich seitdem mit fallenden Notierungen. Die Unterstützung bei 1.090 US-Dollar wurde bereits getestet. Thomas May, Chartanalyst, vermutet, dass die Bullen dem Druck zwar in Kürze nachgeben könnten, dieses jedoch noch keine Gefahr für den Trend der Vorwochen darstelle.
Sollte der Palladiumpreis in den kommenden Berichtstagen wie vermutet unter 1.090 US-Dollar fallen, sei laut May zunächst mit einer Korrekturausweitung bis 1.075 US-Dollar zu rechnen. Fällt der Preis weiter, so würde die Unterstützung bei 1.052 US-Dollar dem Edelmetall neuen Boden für einen erneuten Anstieg über die 1.090 US-Dollar-Marke geben. Wird im Anschluss auch noch der Widerstand bei 1.115 US-Dollar überwunden, so wäre von einer Rallyefortsetzung bis 1.150 und 1.200 US-Dollar auszugehen. An dieser Stelle sei jedoch eine stärkere Korrektur zu erwarten.
Schafft es Palladium hingegen nicht die Unterstützung bei 1.052 US-Dollar zu verteidigen, so würde dies eine Korrekturausweitung bis in den Bereich der 1.015 und 1.028 US-Dollar nach sich ziehen. May ist sich dennoch sicher, dass ausgehend von diesen Notierungen ein erneuter Aufwärtsimpuls möglich ist.
26.01.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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