Palladium - Bullenkonter steht an
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Anfang Januar zeigte sich Palladium zunächst mit steigenden Notierungen oberhalb der 1.115 US-Dollar-Marke, bevor eine Seitwärtskonsolidierung bei dem Edelmetall einsetzte, welche den Palladiumpreis in den Bereich der 1.090 US-Dollar zurückführte. Mit dem Unterschreiten dieser zentralen Marke verwandelte sich der Seitwärtstrend vielmehr in eine rasante Abwärtswelle. Der Palladiumpreis sank infolge dieser dynamischen Abwärtsbewegung bis an die Unterstützung bei 1.015 US-Dollar. Da auch diese kurze Zeit später unterschritten wurde, näherte sich der Palladiumkurs nach dem Bruch der Unterstützung bei 982 US-Dollar der im Bereich der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie liegenden 963 US-Dollar-Marke an. Ausgehend von dieser Marke ist den Bullen zu Beginn dieser Woche ein Konter gelungen, welcher den Preis nicht nur erneut über die 982 US-Dollar hinausführte, sondern auch bis an die Barriere 1.015 US-Dollar beförderte.
Durch die Anstiege der vergangenen Tage erscheint die Abwärtswelle der Vorwochen zunächst für beendet. Sollte es den Bullen gelingen sich erfolgreich oberhalb des Widerstandes bei 1.015 US-Dollar zu etablieren und auch die 1.028 US-Dollar-Marke ein weiteres Mal zu überwinden, so würden laut Chartexperte Thomas May neue Kaufsignale zunächst für einen Anstieg bis 1.052 US-Dollar sorgen, ehe die 1.090 US-Dollar erreicht werden würden. Kommt es auch dort zu einem weiteren Anstieg, so könne der Aufwärtstrend weiterfortgesetzt werden und den Palladiumpreis infolge dessen bis 1.150 US-Dollar antreiben.
Sollten die Bären hingegen erneut Druck verüben, käme es unterhalb der 982 US-Dollar zu einem Rücksetzer bis zur Barriere bei 967 US-Dollar, die es anschließend zu verteidigen gilt. Gelingt dies nicht, so sei nach May sogar mit mittelfristigen Abgaben bis 908 US-Dollar zu rechnen.
16.02.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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