Gold in wichtiger Unterstützungszone
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Ausgehend von dem Zwischenhoch bei 1.357 US-Dollar führte eine Korrektur den Goldpreis Anfang Januar bis in die Nähe der bei 1.301 US-Dollar liegenden Unterstützung zurück. Ehe dieses Niveau erreicht wurde, setzten die Bullen zu einem impulsiven Gegenschlag an, der den Goldpreis über die 1.325 US-Dollar-Marke trieb und in Richtung des Widerstands bei 1.355 US-Dollar führte. Zwar wurde der bullische Konter schon kurz nach dem Überwinden der 1.325 US-Dollar wieder abverkauft, allerdings konnte diese Abwärtswelle aufgrund des schwächeren US-Dollars abgefangen werden und den Weg bis zu zentralen Widerständen ebnen. „Damit spannt sich nach dem steilen Anstieg ab Dezember in den letzten Wochen ein breiter Seitwärtskorridor zwischen 1.301 und 1.366 USD auf“, so Chartanalyst Thomas May.
Mit dem gestrigen Kurssturz, nach dem Gold wieder auf dem Niveau der 1.301 US-Dollar notierte, stieg die Spannung weiter an. Denn nach dem Erreichen dieser Unterstützung ist der Goldpreis sprunghaft angestiegen und zeigt sich aktuell mit Notierungen im Bereich einer steilen Abwärtstrendlinie. Wenn Gold jetzt weiterhin an Wert zunehmen soll, muss es sich oberhalb der 1.325 US-Dollar etablieren. Gelingt dies, so würde nach dem Überwinden des Widerstands bei 1.341 US-Dollar ein Kaufsignal ausgelöst werden, welches den Goldpreis ein weiteres Mal an die Hürde bei 1.355 führen würde. Laut des Chartexperten sei ein Ausbruch über diese Hürde aufgrund der vorherigen Konsolidierungsphase durchaus wahrscheinlich, weshalb mit Anstiegen in Richtung der 1.385 und 1.408 US-Dollar gerechnet werden könne.
Kann die Unterstützung bei 1.301 US-Dollar hingegen nicht verteidigt werden, so würden aufgrund des Verkaufsdrucks Abgaben bis 1.285 US-Dollar folgen, ehe ein nächster Anstieg möglich ist. Wird diese Chance von den Bullen nicht genutzt, so käme es bis zu Verlusten bis 1.265 US-Dollar.
02.03.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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