Palladium erneut unter 1.015 USD
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Nach dem Erreichen des Rekordhochs bei 1.138 US-Dollar kam es bei dem Edelmetall zu einer größeren Zwischenkorrektur, die mit dem Bruch der 1.015 US-Dollar-Marke für eine Verkaufswelle bis an die Unterstützung bei 963 US-Dollar sorgte. Auf diesem Niveau setzten die Bullen zu einem impulsiven Konter an, welcher den Palladiumpreis über 1.015 US-Dollar in den Bereich der 1.052 US-Dollar führte. Kurzzeitig schien es so als könne sich Palladium aus der Abwärtswelle der Vorwochen befreien und den Widerstand bei 1.077 US-Dollar anlaufen, allerdings nahm die Aufwärtsdynamik rasant ab und wandelte sich in den vergangenen Tagen vielmehr in einen Abwärtstrend, der sich zuletzt in dem erneuten Unterschreiten der 1.015 US-Dollar niederschlug. Aktuell versuchen die Bullen die im Bereich der 982 US-Dollar liegenden Kreuzunterschützung zu verteidigen und ein weiteres Mal über die 1.015 US-Dollar-Marke auszubrechen.
Sollte ein Ausbruch über diese Marke gelingen, so wäre der Weg bis zu den zentralen Barrieren bei 1.028 und 1.052 US-Dollar frei. Sollte sich Palladium in Folge auch über diese massiven Widerstände hinwegsetzen können, so käme es zu einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends, welchem Anstiege bis 1.090 US-Dollar unmittelbar folgen würden.
Doch angesichts der aktuellen Lage von Palladium sei es laut Chartexperte Thomas May gut möglich, dass diese Unterstützung unterschritten wird und zu einer Fortsetzung der Verkaufswelle der Vortage führt, die den Wert von Palladium erneut bis an die 963 US-Dollar-Marke drücken könne. Dort bestehe für die Bullen die Möglichkeit auf einen nächsten Anstieg. Wird diese Chance hingegen nicht genutzt und sollte der Palladiumpreis anschließend unter diese Marke sinken, so würde ein Verkaufssignal zunächst für einen Abverkauf bis 940 US-Dollar sorgen.
07.03.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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