Palladium: Was kommt nach der Korrektur?
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Nach der anhaltenden Korrektur des Palladiumpreises, nach dessen Aufstieg bis an die 1.000 US-Dollar-Grenze, wurde dieser zurück unter den Widerstand bei 950 US-Dollar geführt. Auch in der vergangenen Woche zeichnete sich eine deutliche Abwärtsbewegung des Palladiumpreises ab, denn während das Edelmetall noch mit einem Wert von 985 US-Dollar je Feinunze in die letzte Berichtswoche startete, schloss es am Freitag lediglich bei einem Wert von 939 US-Dollar je Feinunze. Ausgehend von dieser Position nimmt Palladium noch weiter ab und nähert sich somit aktuell der 930 US-Dollar-Haltemarke.
Wie Experten annehmen, bestehe durchaus die Wahrscheinlichkeit, dass die Nachfrage nach dem Edelmetall das Angebot in den kommenden Monaten übersteigen wird. Aus einem solchen Angebotsdefizit würde dann eine erneut aufwärts gerichtete Preisentwicklung resultieren.
Bei einer Abwärtsbewegung des Palladiumpreises unter die 930 US-Dollar-Grenze, wäre eine Gegenbewegung bis 908 USD zu erwarten, wie der Chartexperte Thomas May berichtete. Laut May könne eine solch starke Unterstützung wiederum von den Bullen zum Einstieg und zum Fortsetzen des Aufwärtstrends der letzten Monate genutzt werden. Auch gibt der Analyst einen Ausblick auf die charttechnische Entwicklung, für den Fall, dass dem Edelmetall das Überschreiten der 966 US-Dollar-Marke gelingen sollte. Käme es zu einer solchen Entwicklung, dann würde dies eine Preisaufwärtsbewegung bis an die 1.000 US-Dollar nach sich ziehen. Darüber hinaus wäre sogar eine Entwicklung bis an die 1.030 US-Dollar möglich.
11.09.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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