Goldpreis: Trotz Korrektur nach Oben
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Gold hat sich in diesem Jahr in US-Dollar umgerechnet unter den übrigen Edelmetallen als eines der Stärksten bewiesen. Doch betrachtet man den Wert des Edelmetalls in Euro, so zeigt sich, dass Gold mit seiner Preisentwicklung nicht gerade geglänzt hat.
Nachdem Gold seine steile Abwärtstrendlinie überwinden konnte und auch die Hürde bei 1.226 US-Dollar erfolgreich meisterte, folgte eine starke Aufwärtsbewegung, die das Edelmetall bis zu einem Jahreshoch von 1.296 US-Dollar beförderte. Ausgehend davon entwickelte sich Gold auch in den darauffolgenden Monaten gut und erreichte den Widerstand bei 1.355 US-Dollar. Burkhard Wagner, Mitarbeiter der Partners Vermögensmanagement, betrachtet vor allem den schwachen US-Dollar als einen der ausschlaggebenden Faktoren für die positive Entwicklung des Edelmetalls.
In den vergangenen setzte der Goldpreis an der Barriere bei 1.355 US-Dollar zurück und es folgte eine Abwärtsbewegung bis an die Unterstützung bei 1.335 US-Dollar. Investoren können durchaus mit einem Ausbruch über diese Hürde rechnen, falls die Korrektur an der Aufwärtstrendlinie, die sich aktuell auf eine Höhe von 1.315 US-Dollar beläuft, beendet wird. Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass es Gold aufgrund des weiterhin eher schwächeren US-Dollars auch gelingt diesen Widerstand zu überwinden, um daraufhin den Kurs auf die 1.375 US-Dollar aufzunehmen. Danach besteht die Chance auf eine Preisentwicklung bis 1.395-1.400 US-Dollar.
Experten vermuten, dass bei einem Absturz unter die Trendlinie die laufende Korrektur bis 1.296 US-Dollar zurückgeführt werden könnte, woraufhin jedoch mit einer erneuten aufwärts gerichteten Bewegung des Goldes bis an einen Wert von 1.355 US-Dollar gerechnet werden müsse.
15.09.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de