Korrelation bei den Edelmetallen
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Wenn man die charttechnische Entwicklung des Goldpreises innerhalb der letzten Wochen beobachtet, so lässt sich eine eher stete Seitwärtsbewegung ausmachen, die sich auch in den heutigen Marktdaten niederschlägt. So ist das Edelmetall mit einem Wert von insgesamt 1.268 US-Dollar in die aktuelle Handelswoche gestartet, nachdem am Freitag ein Tief bei ungefähr 1.266 US-Dollar je Feinunze erreicht worden ist. Im Vergleich zu den Vormonaten, in denen der Goldpreis kontinuierlich an Wert zunahm und nach Überschreiten der 1.200 US-Dollar-Marke sogar die 1.340 US-Dollar erreichte, bewegt sich dieser aktuell ruhig oberhalb der zentralen Unterstützungszone bei 1.265 US-Dollar. Sollte hier ein Anstieg gelingen, wären nachhaltige Ausschläge nach oben möglich.
Weshalb der Goldpreis zu Zeit eine Seitwärtskonsolidierung aufweist, lässt sich vor allem durch die überwiegend positiven US-Wirtschaftsdaten erklären, die darauf schließen lassen, dass die Federal Reserve Bank, kurz Fed, den Leitzins bei ihrer nächsten Notenbanksitzung erneut anheben wird. Neben dem US-Dollar, der ebenfalls immer weiter an Wert gewinnt, stellen auch äußerst positive geldpolitische Faktoren eine besondere Belastung für den Goldpreis dar.
Auch der Platinpreis zeigt aktuell ähnliche Verläufe wie die preistechnische Entwicklung von Gold. Nachdem die letzte Berichtswoche auf einem Niveau von 917 US-Dollar je Feinunze eröffnet wurde, stieg der Platinpreis auf ein Hoch von rund 942 US-Dollar, was weniger auf eine erhöhte Nachfrage, sondern die vorherrschende starke Korrelation zum Goldpreis zurückzuführen ist. Zum Wochenende hin zeigte der Goldpreis leichte Schwächen und schloss die Berichtswoche mit einem Wert in der Höhe von ingesamt 923 US-Dollar je Feinunze.
06.11.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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