Gold kommt nicht voran - Zugewinne fehlen
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Im Verlauf des heutigen Tages zeigte sich der Goldpreis mit einem Wert von 1.287,90 US-Dollar weiterhin stabil. Nachdem im Laufe dieser Woche die 100-Tage-Linie überschritten worden ist, rechnen die Experten nun mit einsetzenden Kaufsignalen. Vor allem die Unsicherheit, die die geplante Steuerreform von US-Präsident Donald Trump und die Absicht der Notenbank FED den Leitzins weiter anzuheben mit sich brachten, führten dazu, dass sich die Anleger von volatileren Anlagen fernhielten und brachten Gold somit weitere Zugewinne ein.
Wie Experten berichten habe sich der Goldpreis in den vergangenen Wochen mit Notierungen zwischen 1.266 und 1.285 US-Dollar in einer engen Handelsspanne bewegt. Trotz der Unsicherheiten fehle es weiterhin an Katalysatoren, um einen nachhaltigen Ausbruch zu erzielen. Man gehe aber davon aus, dass weitere Enttäuschungen in Bezug der Steuerpolitik oder eine einschneidende Aktienkorrektur den Goldpreis in Zukunft positiv beeinflussen könnten.
Der britische Senior Portfolio Manager Peter Sleep betrachtet Gold weniger als Investition, sondern vielmehr als Spekulationsobjekt mit Hilfe dessen man sich vor der extremen Volatilität am Markt absichern könne. Gold behalte in Zeiten des Krieges oder allgemein geopolitischer Unruhen im Vergleich zu den übrigen Edelmetallen wie Silber, Platin oder Palladium stets seinen Wert und tendiere darüber hinaus vermehrt nach oben. Anstatt Verluste hinnehmen zu müssen, werte Gold in Zeiten der Unruhe auf, weshalb Sleep dieses zu Absicherung seiner Portfolios gegen die allgemeine „Dummheit der Menschen“ kaufe.
15.11.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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