Silberkurs im Abwärtstrend

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Laut Chartanalysten der Commerzbank sei das Jahr 2017 für den Silberkurs weniger erfolgreich gewesen als für den Goldkurs. Trotz der steigenden Nachfrage aus der Industrie musste der Silberpreis mehrmals Verluste hinnehmen, denn die Nachfrage nach Silberbarren und Münzen sei hingegen um mehr als ein Drittel eingebrochen.

Und auch der seit September andauernde Abwärtstrend, der durch den Fehlausbruch über den Widerstand bei 17,91 US-Dollar hervorgerufen wurde, brachte mit der anschließenden Korrektur bis 16,26 US-Dollar und der Ausbildung einer Dreiecksformation keine Besserung. Der steigende Verkaufsdruck sorgte in Folge dafür, dass die Dreiecksformation im vergangenen Monat bei 16,26 US-Dollar unterschritten wurde. Damit setzte das weiße Edelmetall seinen Abwärtstrend bis an die Unterstützung bei 16,01 US-Dollar fort. Diese Unterstützung konnte auch in dieser Handelswoche nicht verteidigt werden, weshalb mit Abverkäufen gerechnet werden muss, die den Silberpreis in den Bereich der 15,60 US-Dollar zurückführen. Aufgrund der anhaltenden Abwärtstendenz von Silber sind weitere Verluste bis 15,25 US-Dollar wahrscheinlich.

Wird anschließend auch die 15,25 US-Dollar-Marke unterschritten, so müssen auf Anlegerseite Abstriche bis einschließlich 14,31 US-Dollar einkalkuliert werden. Erst ein Ausbruch über den Widerstand bei 16,60 US-Dollar würde das Ende des seit September andauernden Abwärtstrends bedeuten. 

 

08.12.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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