Gold - Fortsetzung der Aufwärtsrallye möglich
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Das Verlassen des mittelfristigen Abwärtstrends Ende Dezember führte bei dem Goldpreis, der zu diesem Zeitpunkt im Bereich der 1.265 US-Dollar notierte zu einem Abverkauf bis 1.237 US-Dollar je Feinunze. Nach einer kurzen Erholung gelang den Bullen ein impulsiver Gegenschlag, welcher den Goldkurs erneut an die Unterstützung bei 1.265 US-Dollar trieb. Der enorme Aufwärtsimpuls beförderte den Goldpreis anschließend problemlos über die Widerstände bei 1.285 und 1.300 US-Dollar, was die Ausbildung kurzfristiger Kaufsignale nach sich zog.
Damit ist es dem Goldpreis gelungen, sich oberhalb der wichtigen Haltemarke bei 1.300 US-Dollar zu etablieren und gleichzeitig aus dem Abwärtstrend der Vorwochen zu befreien. Zwischenzeitlich erreichte der Goldpreis bei 1.321 US-Dollar je Feinunze ein 3-Monats-Hoch, kurz darauf fielen die Notierungen allerdings in den Bereich der 1.307 US-Dollar zurück. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnte sich das Edelmetall wieder etwas hocharbeiten und notiert aktuell wieder unterhalb des Widerstandes bei 1.325 US-Dollar. Vor allem der anhaltend schwache US-Dollar und die veröffentlichte Arbeitsmarktstatistik sorgten für Bewegung. Chartexperten gehen davon aus, dass auch der Widerstand bei 1.325 US-Dollar in Kürze überwunden wird. In diesem Fall wären Anstiege bis 1.355 und 1.357, welches ein neues Verlaufshoch darstellen würde, zu erwarten. Angesichts der jüngsten Stärke von Gold ist auch an dieser Stelle mit einer Fortsetzung der Aufwärtsrallye zu rechnen, allerdings gehört bei einem solchen Aufwärtsimpuls auch stets eine Zwischenkorrektur miteinkalkuliert. Nimmt das Edelmetall dann weiterhin an Wert zu, so würde das Vorjahreshoch anvisiert und aufgrund der Aufwärtsdynamik ebenfalls überwunden werden. Damit wäre der Weg bis zu dem Hoch bei 1.375 US-Dollar geebnet. Setzt der Goldpreis hingegen nach einer Korrektur an die 1.300 US-Dollar zurück, so könnte er sich ausgehend von dieser Unterstützung erholen und erneut Gewinne erzielen. Verliert dieser anschließend noch mehr an Wert, wären Verluste bis 1.280 US-Dollar möglich. Allerdings würde eine solche Entwicklung den aktuellen Aufwärtstrend noch nicht gefährden.
05.01.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
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