Platin - Abwärtstrend durchbrochen

Nachdem der Platinkurs Anfang Dezember von einer Verkaufswelle erfasst wurde, setzte er zunächst in den Bereich der 873 US-Dollar zurück. Durch die Rückeroberung der zentralen Unterstützung bei 885 US-Dollar konnte Platin eine impulsive Gegenbewegung starten, die den Edelmetallpreis über die Hürde bei 920 US-Dollar trieb. Damit war das Festsetzen oberhalb des mittelfristigen Abwärtstrends geglückt.

Ausgehend von dem Widerstand bei 925 US-Dollar wurden auch die 940 US-Dollar erfolgreich überwunden, weshalb der Platinkurs die Fahrt Richtung der 950 US-Dollar aufnahm. Daraufhin wurde ein Kaufsignal ausgelöst, welches einen weiteren Anstieg des Platinpreises begünstigte. Dabei wurde der mittelfristige Abwärtstrend durchbrochen. Aktuell kratzt Platin an dem Widerstand bei 967 US-Dollar je Feinunze, der kurzzeitig bereits überschritten worden ist.

Zwar sei der bullische Konter in dieser Woche laut Chartanalyst Thomas May in eine leichte Korrektur eingeschwenkt, jedoch würde eine solche Entwicklung den jüngsten Anstieg von Platin zunächst noch nicht in Frage stellen. Ein Rücksetzer an die 941 US-Dollar würde dabei von der Käuferseite zur Vorbereitung eines nachhaltigen Ausbruchs über den Widerstand bei 967 US-Dollar genutzt werden können. Sollte es im Zuge dieser zweiten Aufwärtsbewegung zu dem Anstieg über 967 US-Dollar kommen, wäre der Weg bis 990 US-Dollar je Feinunze frei. Danach stünde die 1.000 US-Dollar-Marke auf der Agenda.

Sollte der Platinkurs nach der Korrektur unter die 941 US-Dollar-Marke einbrechen, so wäre mit Verlusten bis 920 US-Dollar zu rechnen. Dies würde das Ende der aktuellen Kaufwelle bedeuten. Erst die Unterstützung bei 900 US-Dollar könnte dem Edelmetall wieder neuen Auftrieb geben.

10.01.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

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